Das Projekt

Das Industriegebiet Donautal wurde ab den 1950er Jahren erschlossen. Mit 345 Hektar eines der größten in Baden-Württemberg bietet es Platz für derzeit ca. 300 Firmen mit insgesamt mehr als 20.000 Mitarbeitern.

Um den Industriestandort auch für die Zukunft fit zu machen, wird die Wiblinger Allee umfassend ertüchtigt.

Als erstes wird der Knotenpunkt B 30, Wiblinger Allee und Laupheimer Straße, sowie die Kreuzung Wiblinger Allee / Hans-Lorenser-Straße überarbeitet. Der Verkehr wird hier künftig mit einer Ampel geregelt, während die Leistungsfähigkeit der Kreuzung mit zusätzlichen Abbiegespuren verbessert wird.

Eine weitere Maßnahme betrifft die Fahrbahnverbreiterung der Wiblinger Allee zwischen Hans-Lorenser-Straße und Daimlerstraße, die für 2019 vorgesehen ist. Der schlechte Zustand der Fahrbahn erfordert eine tiefgreifende Sanierung, die weit über die ursprünglich geplante Belagserneuerung hinaus geht.

Neben Ausbau und Sanierung der Straßen im Bereich der Wiblinger Allee sind auch Arbeiten am Hochwasserschutz notwendig sowie Verbesserungen beim Naturschutz eingeplant. So werden neue Retentionsflächen zum Schutz vor Überflu-tungen ausgewiesen und Kleintierdurchlässe unter der Wiblinger Allee gebaut.

Der Knotenpunkt Wiblinger Allee / Hans-Lorenser-Straße ist besonderen Belastungen im Hinblick auf den stetig wachsenden Verkehr ausgesetzt. Diese Kreuzung steht daher im Fokus der ersten Ausbau- und Sanierungsphase der Wiblinger Allee. Die Baumaßnahmen werden von Juli bis Dezember 2018 durchgeführt.

Kreuzung Wiblinger Allee / Hans-Lorenser-Straße

Die Kreuzung wird künftig mit einer Ampel geregelt. Die Wiblinger Allee erhält in Richtung Süden, also Richtung B 30, vor der Ampel einen rund 100 Meter langen zusätzlichen Fahrstreifen. Eine weitere Links­abbiegespur von der Wiblinger Allee in die Hans-Lorenser-Straße und ein weiterer Fahrstreifen aus dem Indus-triegebiet in die Wiblinger Allee sollen die Leistungsfähigkeit der Kreuzung weiter verbessern.

Nach dem Ausbau des wichtigen Knotenpunkts an der Hans-Lorenser-Straße ist von Mai bis Dezember 2019 vor allem die Fahrbahnverbreiterung auf der Wiblinger Allee zwischen Hans-Lorenser-Straße und Daimlerstraße geplant. Vor allem der schlechte Zustand des Fahrbahnbelags macht hier tiefgreifende Sanierungsarbeiten erforderlich. Zusätzlich wird die Fahrbahn verbreitert, um gerade in Richtung B 311 den Verkehrsfluß zu verbessern.

Naturschutz

Der Schutz von Flora und Fauna ist ein wesentlicher Bestandteil in den Bauarbeitsplänen. So wird nördlich der Steinbeisstraße ein Kleintierdurchlass geschaffen.

Da in Vorbereitung der Fahrbahnverbreiterung einige Bäume weichen mussten, werden entlang der Wiblinger Allee neue Bäume gepflanzt. Des weiteren wird der östliche Grenzgraben auf einer Länge von 200 Metern bis zur Einmündung in die Donau renaturiert. Diese Maßnahmen sind für den ökologischen Ausgleich notwendig.

Hochwasserschutz

Der Ausbau der Wiblinger Allee erfordert Platz, der als Retentionsflächen für hundertjährige Hochwasser eingeplant ist. Ersatz wird daher auf einem landwirtschaftlichen Grundstück zwischen Wiblinger Allee, Sandhaken und Donau geschaffen. Dieses wurde bisher von einem Damm vor extremen Hochwasser geschützt. Auf dieser Fläche wird auch weiterhin Landwirtschaft betrieben.